Über den Künstler ...

Gerhard Schmitthenner

arbeitet seit über 10 Jahren mit dem Werkstoff Draht. Seine Drahtskulpturen werden überwiegend in der „Einlinientechnik“ realisiert. Dabei entstehen „unverhofft“ Hybridwesen, wie der flugunfähige Vogel, der mit dem Rad, auf dem er sitzt eins geworden ist, Huhn, Hai, Kamel oder Elefant, die sich auf „magische Weise“ verdoppeln.

Außer den Drahtfiguren gibt es noch weitere Hybridwesen, jedoch in einer vollständig anderen Technik, wobei der Draht als formgebendes Element hinter Gipsbinden und bedrucktem Papier nur erahnt werden kann.

Neben der Arbeit an und mit den Skulpturen spielt auch die Künstlerische Fotografie eine wichtige Rolle. Viele der Bilder stammen aus dem Zyklus „Zeitzeugen“ und „Zeitzeugnisse“ von Ausstellungen in Frankfurt und Potsdam oder sind in diesem Kontext entstanden und zu verstehen.

In den vorgefundenen Objekten verbergen sich oft unerkannte oder unbeachtete Kunstwerke.

Wolf von Wolzogen – ehem. Kurator im Historischen Museum Frankfurt - hat dazu folgende Gedanken:

Verwischungen, Abrieb, Überformungen, Verwitterungen, Übermalungen, Abblätterungen haben sich durch die Zeitläufte so entwickelt und eben nicht durch künstlerische Interventionen. (...) bei diesen Bildern geht es um das Sichtbarmachen von Zuständen, von Realitäten, die dem eiligen Passanten aus dem Blick geraten mögen und erst auf den zweiten Blick ihre Wandelbarkeit, ja: auch ihren Witz offenbaren. Jede einzelne Fotografie hat aber auch ihre Geschichte, hat ihre Zeit. Vergangene Zeit.“